Nachbericht: TuS Königsdorf – HSG Geislar-Oberkassel 35:22 (19:11)
Im ersten Pflichtspiel der neuen Landesligasaison 2018/19 reiste die 1. Herrenmannschaft der HSG mit einem verhältnismäßig recht breiten Kader von elf Feldspielern und drei Torwarten zu den Kranichen aus Königsdorf. Die Devise war, möglichst früh gut ins Spiel zu kommen, sodass man sich eine Partie auf Augenhöhe bieten könne.
So trat es in der Folge auch ein und die HSG konnte dank schnellem Tempospiel in den ersten 15 Minuten trotz zu vieler Gegentore immer wieder den Ausgleich erzielen oder gar in Führung gehen. Dabei konnte vor allem Robert Windel (9) immer wieder mit Schnelligkeit die Lücke in der Abwehr finden und den Torwart überwinden. Zudem zog zu diesem Zeitpunkt Mika Gesell auf der Spielmacherposition die Fäden und konnte per Assist, Siebenmeter oder Feldtor mehrfach an Toren beteiligt sein. Bei dem Stand von 9:9 (15.) zerfiel das Spiel der HSG jedoch, da zum einen die Kraniche in der Defensive das Spiel oft unterbanden und weniger Lücken zuließen, sodass man nur noch selten frei vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Zum anderen konnte die HSG in der Abwehr dies nicht gleichtun, sodass die Königsdorfer Kraniche immer wieder über den Rückraum den zu passiven Mittelblock der HSG überwerfen konnte. Diese Konsequenz führte dazu, dass die Kraniche über 13:9 (22.) das Spiel an sich reißen konnten und bis auf 19:11 zur Halbzeit davon zogen.
Aufgrund zu vieler Gegentore aus dem Rückraum stellte Trainer Herzog die Abwehr von einer 6:0-Deckung auf die oft gespielte defensive 3:2:1-Abwehr um, da man das Angriffsspiel der Gastgeber früher unterbinden wollte. Zwar konnten die Gastgeber ihre ohnehin hohe Führung dabei zunächst nicht mehr wesentlich ausbauen, aber spannend konnte das Spiel nicht mehr gestaltet werden; denn die Gäste aus Bonn fanden weiterhin im Angriff zu selten Lösungen und verursachten zu viele technische Fehler mit anschließendem Tempogegenstoß der Gegner. So ließ man die gut aufspielenden Torwarte zu oft im Stich. Während Jan-Niklas Jung im ersten Angriff einige Bälle frei vor dem Tor parierte, konnte nun Michael Külper immer wieder auf der Linie Glanztaten zeigen. Da die Gastgeber nun auch zu oft ungehindert über die Außenpositionen zum Torwurf kamen, konnten diese die Führung gegen Ende der Partie weiterhin ausbauen. Am Ende ist die 35:22-Niederlage somit auch in der Höhe verdient.
Für die Mannschaft der HSG gilt es nun, die Fehler des Spiels kleinteilig zu analysieren und sich mit einer intensiven Trainingswoche auf den kommenden Gegner vorzubereiten, sodass die eigenen Mechanismen besser funktionieren. Am kommenden Samstag, den 15. September, lädt die HSG dann zum ersten Heimspiel die SG GFC Düren 1899, die im ersten Pflichtspiel einen 34:18-Kantersieg gegen CVJM Oberwiehl II einfuhr, zur Spielstätte nach Tannenbusch ein.
Es spielten: Jan-Niklas Jung (9 Paraden), Michael Külper (5 Paraden), Robert Windel (9), Mika Gesell (7/4), Josha Ruloff (2), Daniel Speidel (2), Mark Gackowski (1), Andreas Kurenbach (1), Johannes Eßer, Merlin Lohrey, Luca Schramm, Patrick Thomas, David Ackermann
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