Nach der Heimniederlage gegen die TSV Bonn rrh. II wollte die HSG an die Auswärtssiegesserie anknüpfen und tabellarisch am Gegner CVJM Oberwiehl II vorbeiziehen. So gingen alle Spieler hochmotiviert in dieses Spiel, um nun wieder einen Sieg einfahren zu können.
Dies zeigte sich auch auf dem Spielfeld. In der Folge lieferten sich beide Mannschaften eine packende erste Halbzeit, in der beide Mannschaften sich immer wieder eine knappe Führung erkämpften. Zwar legten die Gastgeber aus Oberwiehl zumeist vor, aber aufgrund einer kämpferischen und körperbetonten Leistung in der Defensive ließ die HSG-Abwehr nicht allzu viel zu. Die Hausherren suchten oft das schnelle Spiel über den Kreis und konnten jedoch so öfters zum Torerfolg kommen. Im Angriff gelang der HSG meist aus verschiedensten Positionen der Torerfolg, wobei die Wurfquote nicht sonderlich herausragend war. Gegen Ende der ersten Halbzeit konnte die HSG allerdings dank zwei schneller Tore binnen 15 Sekunden mit dem Halbzeitpfiff zum 13:13-Halbzeitstand ausgleichen.
Man merkte, dass die Mannschaft dieses Spiel leidenschaftlich anging und dieses Spiel gewinnen wollte. Folglich wollte die HSG das Spiel in der zweiten Halbzeit zu Gunsten ihrer entscheiden. Bis zum 16:16 (37.) schien es, als würde dieses Spiel sich erst in der letzten Spielminute entscheiden. Doch dann zeigte die Mannschaft lediglich circa 5 Minuten eine Schwächephase, die der Gastgeber aus Oberwiehl herausragend ausnutzte. Das schnelle Tempospiel der Hausherren konnte nicht mehr unterbunden werden, sodass über den Kreis oder die Außenpositionen zu viele Gegentore fielen. Zudem leistete sich die HSG zu viele leichte und individuelle technische Fehler sowie Fehlpässe mit anschließendem Tempogegenstoß der Gastgeber. Fassungslos blickte man aus HSG-Sicht auf die Anzeigetafel, die einen 23:16-Rückstand (43.) anzeigte. In der Folge fing sich die HSG wieder und konnte zumindest auf 25:20 (46.) verkürzen. Doch nach dem Team-Time-Out der Oberwiehler konnten die Hausherren die HSG auf Distanz halten, sodass der CVJM den Sieg souverän und mit schnellem Tempospiel diszipliniert einfuhr. Am Ende erblickte man auf der Anzeigetafel eine 36:29-Niederlage der HSG.
Nach dem 8. Spieltag zeigt sich als Zwischenfazit der Saison, dass die Stabilität in der Abwehr zu Wünschen übrig lässt. Mit 247 Gegentoren nach 8 Spielen (durchschnittlich 30,875 Gegentore pro Spiel) hat die HSG nicht nur die meisten Gegentore der Liga kassiert, sondern dadurch auch einige Spiele verloren und sich lediglich auf dem 10. Tabellenplatz positioniert. Spiele können nun mal nur aus einer starken Abwehr heraus gewonnen werden, sodass die HSG fortan diese Schwäche detailiert bekämpfen muss. So muss die Mannschaft in der Abwehr unter anderem konzentrierter und disziplinerter auftreten, wenn sie diesen Mangel konsequent bekämpfen möchte.
Am kommenden Wochenende empfängt die HSG dann beim Heimspiel in der Sporthalle Tannenbusch den SSV Nümbrecht Handball II. Dann wird sich zeigen, ob die Mannschaft in der Abwehr ihre Fehler ablegen kann. Anwurf ist am Samstag, den 10.11., um 19:30 Uhr beim HSG-Heimspieltag, bei dem zuvor drei weitere Mannschaften der HSG auflaufen. Dementsprechend hofft die erste Herrenmannschaft der HSG auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung, die sie gerade jetzt gut gebrauchen kann.
Es spielten: Michael Külper (5 Paraden), Jonas Roland (3 Paraden), Christoph Schlecht (im Tor), Merlin Lohrey (6), Felix Herzog (5), Mark Gackowski (4), Robert Windel (4), Josha Ruloff (3), Mika Gesell (3), Johannes Eßer (3), Patrick Thomas (1), Luca Schramm, Andreas Kurenbach
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