Gemeinsam mit der D1 der TSV Bonn Rrh. repräsentierten Teile der HSG-Jungs Portugal bei der Pohlposition Mini-EM in Hannover. In nur vier Trainingseinheiten und einem Testspiel versuchten die Trainer Tobi, Franz (beide TSV Bonn) und Jogi die Mannschaft bestmöglich auf das Topbesetzte Turnier vorzubereiten. Leider fehlten auf Grunde der noch laufenden Ferien bei dem Turnier einige Leistungsträger beider Mannschaften, dennoch versuchten die portugiesischen bonner Jungs alles um sich als Team in Hannover gut zu präsentieren.
In der wie Jürgen Kliensmann sagen würde Todesgruppe ging es für die Jungs gegen Bosnien-Herzegowina (HC Erlangen), Norwegen (SG Rot Weiß Babenhausen) und Frankreich (Hannover-Burgdorf). Aber der Reihe nach.
Nachdem die Mannschaft am Freitag in Hannover ankamen ging es nach Bezug des Hotels zur Haupthalle und damit auch zur Eröffnung des Turniers. Im weiteren Verlauf hieß es sich in der Halle und im anliegenden Schwimmbad schon mal austoben, ehe es nach dem Abendessen ins Hotel gehen sollte.
Vorrunde (Samstag)
Nun war er gekommen, der erste Turniertag. Vor toller Kulisse und dem Abspielen der Nationalhymnen ging es für Portugal im Eröffnungsspiel gegen bärenstarke und sehr gut eingespielte Jungs aus Bosnien-Herzegowina. In einem nervösen beginn fielen lange Zeit kaum Tore. Dies war den guten Torhütern aber vor allem den schwachen Nerven beider Teams geschuldet. Nach einer Zeitstrafe beim Stand von 1:3 verloren die Portugiesen komplett den Faden. Ballverlust über Ballverlust im Angriffsspiel folgten und damit verbunden einfache Gegentore. Die Mannschaft verlor in der Folge leider auch noch das restlicher Selbstvertrauen was eine 1:8 Auftaktniederlage nicht vermeiden lies.
Nach guter Reflexion und Aufarbeitung ging es in Spiel zwei gegen Norwegen. Der Ausnahmsweise mal körperlich ebenbürtige Gegner sollte durch eine sicherstehende Abwehr von Beginn an chancenlos bleiben. Besonders Linksaußen Mika erwies sich als treffsicher. Die Jungs spielten sich in einen Rausch, sodass man das Spiel mit 12:1 gewinnen konnte. Nun ging es in „Endspiel“ um den Einzug in die Hauptrunde. Gegner war Frankreich, die bis dato ein gutes Turnier spielten. In einem immer zu engen Spiel waren es leider wiedermal die Nerven, die die Jungs im Stich ließen. Die Mannschaft, der es natürlich noch an Eingespieltheit mangelte, stand sich leider in der Schlussphase selbst im Weg. Die 5:7 Niederlage besiegelte das Vorrundenaus der Jungs. Nun hieß es also an Stelle von Hauptrunde und den damit verbundenen Chancen auf das Halbfinale im Presidets Cup anzutreten und sich die Chance auf Platz 13. Zu wahren.
Presidents Cup (Samstag)
Nun ging es für die Jungs also in den Presidents Cup. Die Halle wurde gewechselt, vielleicht ein gutes Omen für die Spieler.
Tatsächlich sollten die Spiele im Presidents Cup die Laune der Mannschaft mächtig erheben. In Spielen gegen Island (12:6), Schweden (9:1), Ungarn (9:6) und Slowenien (8:6) lief es für Portugal zwar immer noch nicht perfekt, aber die Ergebnisse stimmten immerhin. Mit den 4 Siegen hatte man nun das neugesetzte Ziel Finale des Presidents Cup erreicht.
Mit guter Laune im Gepäck ging es zurück ins Hotel. Für die Jungs stand nun das Abendessen in Buffetform an, alle verteilten sich im Anschluss gut gesättigt und mehr als zufrieden auf den jeweiligen Zimmern. Für die Eltern lud das Hotel zum Gala-Abend (ebenfalls inklusive Essen ein). Abgerundet wurde der Abend mit ein paar Kaltgetränken in schöner Runde an der Hotelbar.
Finaltag (Sonntag)
Am Sonntag war es dann soweit. Finaltag in der Haupthalle. Die Jungs durften länger schlafen und nach Frühstück, Taschen packen und Auschecken ging es zu Fuß in die Sporthalle. Angekommen in der brechend- und überaus stimmungsvollen Finalhalle konnten sich die Jungs zu allererst ein Blick von den Finalspielen machen. Angefangen vom Spiel um Platz 23 folgte ein Finalspiel nach dem anderen. Dann war es endlich soweit. Im Finale des Preseidents Cup sollte Portugal auf die Niederlande treffen. Gegen den Physisch weitüberlegenden Gegner viel die Gegenwehr nicht leicht. Doch besonders Max, Paul und Janne taten alles um es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen. Doch wenn die Gegenspieler größer als die eigenen Trainer sind, ist es mit dem Durchsetzen im Angriff, sowie mit dem verteidigen nicht so einfach. Der bis dato überragende Torwart Lars konnte einem angesichts der dann doch vielen recht freien Würfe ein wenig leidtun. Mit 13:5 ging das Spiel verdient an die Niederlande. Mit Platz 14 steht ein zunächst eher enttäuschender Platz da, jedoch konnten die Jungs aus den Spielen einiges an Erfahrungen und Erinnerungen mitnehmen.
In den folgenden Spielen konnten sich die Jungs dann natürlich noch die restlichen Spiele inklusive dem Finale zwischen Serbin und Spanien angucken, welches die Spanier am Ende für sich entscheiden konnten.
Das Turnier war ein einmaliges Erlebnis für die Jungs. Vor einer so tollen Kulisse zu spielen werden alle mit Sicherheit nicht mehr vergessen. Ein großer Dank geht an die Organisatoren des Turniers. Ein solches Turnier im D-Jugendbereich findet man so schnell nirgends. Darüber hinaus war es das erste Mal, dass die beiden rechtsrheinischen „Super D-Jugenden“ zusammen getan hatten. Die Jungs sind in kurzer Zeit sehr gut zusammen gewachsen und haben mit Sicherheit nun ein anderes, positives Bild von einander. Darauf lässt sich aufbauen!
Es spielten:
Lars (TW), Mika, Tim, Janne, Ben, Sota, Urs, Bjarne, Paul, Tobi, Max und Tilman
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