WHV-RL: JSG C1 – VfL Gummersbach 45:22 (23:13)
Die Oberbergischen Jungs konnten einem fast schon leidtun, denn von Beginn an kam der VfL arg unter die Räder und wurde gerüttelt und maximal durchgeschüttelt. Das Bonner Team von Trainer Johannes Esser gab mit Anpfiff absolutes Vollgas. Aus einer super aktiven 3:2:1-Deckung ging es immer und immer wieder per Turbo zum Gegenstoß. Schon zur Halbzeit war die Kamelle gelutscht. Wer glaubte, Gummersbach käme einigermaßen erholt und mit neuem Plan aus der Kabine, der sah sich getäuscht. Satte neun Minuten verteidigte die JSG jetzt sogar ein gänzliches Shutout: bockstark! Dabei feierte Coach Jogi nicht wie üblicherweise bei hohen Siegen, dass jeder Aktive ein Tor geworfen hätte, sondern tatsächlich, dass ausnahmslos jeder seiner Verteidiger mindestens ein Steal gelang. Doch natürlich veranstaltete auch die Bonner Offensive ein Karnevalistisches Feuerwerk. Klar, Adam und besonders Lennart als die Klassenbesten. Die Jubiläumstreffer 30 und 40 überließ das Bonner Team aber großzügig und clever ihren Aushilfen Jan (aus der C2) und Max (Doppelspielrecht Warstein), was traditionell mit einem leckeren Kuchen aus dem Hause Braun und Bornemann belohnt wird. Bereits früh in der Partie konnte die JSG alle Wechselvarianten ausprobieren, ohne damit das hohe Ergebnis zu vermeiden.
WHV-RL: JSG A1 – Turnerschaft Grefrath 44:19 (24:9)
Im Grunde erlebten die Turnfreunde aus dem Kreis Viersen in der Beueler Ringarena ein ganz ähnliches Horror-Szenario, wie die Gummersbacher C-Jugend in Beuel-Ost. Die oft perfekt funktionierende 3:2:1-Deckung der Bonner, nahm Grefrath im ersten Durchgang fast jeglichen Spaß am Handball. Die JSG A-Jugend nutze ihre defensive Überlegenheit ebenfalls zu vielen Kontertoren, aber auch aus dem gebundenen Spiel zu schön heraus kombinierten Treffern – vorzugsweise über die Außenpositionen. Genau da entwickelte sich während der 60 Minuten ein völlig verrückter Battle zwischen Kevin und Niklas. Die beiden Kumpel teilten sich brüderlich die linke, wie auch die ungeliebte Rechtsaußenposition für je eine Halbzeit und sorgten insgesamt für satte 24 Treffer, wobei Kevin mit 15 Toren eine unglaubliche Wurfshow hinlegte. Der Wahnsinn! Aber auch sehr viel seriöser, erwiesen sich die Jungs der Bonner JSG als klar überlegen, sodass ihre Trainer Nils und Julius das Spiel im Grunde tiefenentspannt verfolgen konnten. Fakt ist, dass auch die A1-Jugend der Bonner, spätestens seit der dauerhaften Beförderung ihrer B-Jungs, den aufsteigenden Ast in der Nordrheinliga erwischt hat. Als Beweis dafür darf das Bullerjahn-Team seine Nasenspitze für den Moment sogar mal auf dem zweiten Tabellenplatz zeigen.