Swawoll, immer wieder Swawoll
1. Bonner Turnier organisatorisch und sportlich ein voller Erfolg
TuSEM Essen wird verdienter Cup-Sieger – JSG-Teams auf den Plätzen zwei und vier
„Unsere Jungs haben Sorge, dass bei den hohen Temperaturen das Harz nicht richtig klebt. Wenn das unsere einzige Sorge ist, habt ihr als Turnierveranstalter einen großartigen Job gemacht“, lobte ein zufriedener Löwen-Trainer, Max Sormani.
Prominenz in Beuel-Ost: Essen vs. Löwen
Am vergangenen Samstag stand mit dem „Bonner Handballturnier“ das mit Spannung erwartete Einladungs-Championat der Bonner JSG C-Jugendmannschaften auf dem Programm. Das angekündigte CL-Teilnehmerfeld wurde es durch zwei sehr kurzfristige Absagen dann leider doch nicht, aber Spitzenhandball bekamen die zahlreichen Zuschauer trotz tropischer Bedingungen in der Hölle-Ost trotzdem geboten. Am Donnerstag und Freitag trudelten mit den Absagen von Bayer Dormagen und dem TSV Hannover-Burgdorf zwei Hiobsbotschaften ein, die Turnierorganisator Tobi Swawoll fast vom Hocker geworfen hätte. Doch zaudern gibt es nicht für den 26-jährigen Handballfreak. Kurzerhand wurde die eigene C2-Mannschaft aus dem Hut improvisiert und dem Teilnehmerfeld hinzugefügt. Zudem wurde der Turniermodus kurzerhand auf „Jeder gegen Jeden“ angepasst, sodass die verbliebenen fünf Teilnehmer ordentlich Spielpraxis sammeln konnten. Ein fettes Lob in diesem Zusammenhang von Tobi seinen an Spezi Jogi mit seiner C2, die prompt in voller Mannschaftsstärke zur Verfügung stand. Zudem ein großes Dankeschön an die Kooperation mit dem Handballverband Mittelrhein, deren vier Nachwuchsgespanne aus dem Förderkader nicht nur für einen reibungslosen und fairen Ablauf der Spiele sorgten, sondern zudem unter der Beobachtung von EHF-Schiedsrichter Christian Hannes standen.
C2 – Von wegen Sparringspartner
Das jahrgangsjüngere Team der Bonner JSG unter der Trainer-Regie von Jogi Esser und Pascal Sack bewies bereits im ersten Spiel gegen den späteren Turniersieger TuSEM Essen, dass sie nicht nur „irgendwie mitspielen“ wollte. Ständige Führungswechsel im gesamten Spiel prägten die niveauvolle Auseinandersetzung auf Augenhöhe, welche die Bonner Jungs knapp mit 18:19 verloren. Nach weiteren Niederlagen gegen die Rhein-Neckar Löwen (11:16) und die Erstvertretung (13:19) schalteten die Burschen von Coach Super Jogi im letzten Spiel gegen den Nordrheinligisten VfL Gummersbach noch einmal mehrere Gänge nach oben und gewannen nach zwischenzeitlicher 7-Tore Führung am Ende hoch verdient mit 20:19, was in der Endabrechnung einen sehr ehrenwerten vierten Platz bedeutete.
JSG United
Ein Fight um jedes Tor
C-Jugendhandball auf Spitzenniveau
C1 – Zwischen Genie und Wahnsinn
Mit einem starken 21:9 über den VfL Gummersbach startete die Swawoll-Mannschaft brettstark in das Turnier, um im zweiten Spiel gegen TuSEM Essen den schwächsten Auftritt des Tages hinzulegen. Zwar blieb das Spiel bis zum 10:10 weitestgehend offen, eine schwache Chancenverwertung, behäbiges Abwehrverhalten und in der Schlussphase große Probleme, die offensive Abwehr des TuSEM zu überspielen, sorgten für eine verdienten 12:18-Niederlage. Nach dem Erfolg über die eigene Zweitvertretung, folgte zum Abschluss noch einmal eine Galavorstellung, bei der die JSG die Rhein-Neckar Löwen förmlich an die Wand spielten. Gegen die bis dato ungeschlagenen Löwen, spielten sich Janne, Kaspar & Co regelrecht in einen Rausch und gewannen überraschend deutlich mit 20:14. In der Endabrechnung sicherte sich die C1-Mannschaft damit sogar noch den zweiten Platz.
Als i-Tüpfelchen wurde JSG-Rakete Julien Kübler gemeinsam mit Essens Benjamin Nowak zu den „Players oft Tournament“ gekürt.
Das verdiente Siegertänzchen
„Wir haben heute großartigen Jugendhandball gesehen und trotz der widrigen Bedingungen im Umfeld einen reibungslosen Turnierablauf gesehen. Man könnte behaupten, dass Bonn neuerdings auch Turniere kann.“, so das glückliche Fazit der müden Orga-Fee Tobi.