Es hat nicht sein sollen. Nach der hohen 38:27-Klatsche im Hinspiel zeigte die erste Herrenmannschaft ein deutlich anderes Gesicht und kratzte am Überraschungssieg gegen die Beueler Nachbarn. Letztlich hielt man die Partie bis kurz vor Schluss spannend, aber verlor das Spiel mit 26:23 (15:12) knapp.
- Von Anfang an konnte man die Partie spannend gestalten. Zwar ging die TSV früh mit 7:4 (10.) in Führung, doch hatte die HSG eine Antwort parat und fand gegen die 3:2:1-Formation immer wieder über Kreisläufer Lohrey den Weg zum Tor, sodass man zum 7:7 (14.) ausglich. Dabei hielt Torwart Jung immer wieder wichtige Bälle. Allerdings ließ man in der Defensive die Gastgeber zu oft gewähren, auch weil die TSV die Abwehr der HSG oft über den Kreis überlief und man in der 3:2:1-Formation nicht schnell genug auf den Beinen war. So ging der Lokalrivale zur Halbzeit mit 15:12 in Führung.
In der zweiten Halbzeit zeigte die Mannschaft vorallem in der Abwehr eine Reaktion und verteidigte nun kompakter und energischer. So zog man von 16:12 (31.) auf 16:16 (36.) gleich und ließ des öfteren die Chance zur Führung liegen. Allerdings kamen die Hausherren aus dem Positionsspiel weiterhin nicht wirklich mit der Abwehr der HSG zurecht. Auf der anderen Seite vergab man wiederum eindeutige Chancen, sodass man sich letztlich auch die eher schwache Wurfquote vorzuwerfen hat. Zudem gelang im Angriff das Spiel über den Kreis nicht mehr ganz so gut wie im ersten Durchgang. Wenn man aber eine Lücke in der TSV-Abwehr fand, zog man oft den Siebenmeter. So sprechen die 8 von 9 verwerteten Siebenmeter von Herzog für sich. Beim 21:21 (51.) erzielte man den letzten Ausgleich. In der Schlussphase leistete man sich dann jedoch zu viele Fehler, welche per Gegenstoß eiskalt bestraft wurden. So verlor man das Spiel letztendlich mit 26:23. Immerhin war es ja eben kein Derby, sodass man mit dem 7:1-Punkteverhältnis aus den Spielen gegen Niederpleis und Euskirchen eine tolle Derbystatistik aufweisen kann.
Schade. Am Ende haben gerade im Angriff die nötigen Prozente gefehlt, um gegen den Favoriten Punkte mitzunehmen. Daran lässt sich arbeiten. Allerdings macht die Abwehrleistung der zweiten Halbzeit Mut und 11 Gegentore gegen die statistisch drittstärkste Offensive – wobei einige gegen Spielende per Gegenstoß fielen – sprechen für sich. Darauf lässt sich aufbauen. Nun heißt es am kommenden Wochenende wieder Heimspiel in der Hölle Beuel-Ost gegen den CVJM Oberwiehl II, welcher punktgleich mit der HSG den 6. Tabellenplatz belegt. Mit einem Sieg möchte man sich dann von den Abstiegsrängen distanzieren und am direkten Konkurrenten vorbeiziehen.
Es spielten: Jan-Niklas Jung, Jonas Roland (beide im Tor), Felix Herzog (12/8), Merlin Lohrey (4), Luca Schramm (2), Pascal Arndt (2), Andreas Kurenbach (2), Alexander Bielen (1), Mika Gesell, Mark Gackowski
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