Am unbeliebten Sonntagabend musste unsere Bonner-Truppe zum Auswärtsspiel beim TV Palmersheim, einem der Aufsteiger aus der Kreisliga, antreten. Nach einem sehr überzeugenden Heimsieg am letzten Wochenende wollte die Mannschaft um die beiden Felix Herzog und Christoph Schlecht die Leistungen bestätigen.
Dies gelang in den ersten zehn Minuten, in denen die HSG zwischenzeitlich mit zwei Toren in Führung gehen konnten, auch. Dann verlor die Mannschaft jedoch völlig den Faden, sodass aus einer Führung ein zwei Tore Rückstand wurde. Dieser konnte in der Sechszehnten Minute in Person von Johannes Esser zum (10:10) wieder aufgeholt werden.
In den letzten Minuten der ersten Halbzeit schaltete sich beim Team eine Sonntagslethargie ein, wodurch die Abwehr das verteidigen komplett vergaß. 18 Gegentore (bei 15 eigenen) in einer Halbzeit vereinfachten für die beiden Trainer die Ansprache in der Halbzeit. Die Defensive musste verbessert werden, vor allem das Spiel über den Kreis und das Zweikampfverhalten, besaß noch viel Verbesserungspotenzial.
Die Vorgaben konnten nur bedingt umgesetzt werden. Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die HSG schlafend aus der Kabine kam. Vier Gegentore innerhalb von 2 Minuten führten dazu, dass die Gastgeber ihren Vorsprung auf 6 Tore ausbauen konnten.
Erst 10 Minuten später sollte sich zeigen, dass unsere Mannschaft Moral und Kampfgeist besitzt. Angeführt von einem starken Pascal Arndt auf der Halbrechten Position, der in dieser Phase des Spiels praktisch nicht zu stoppen war, holten die Bonner Jungs auf. In der zweiundvierzigsten Minute war die HSG wieder auf ein Tor (24:23) dran. Es folgten 10 sehr torarme Minuten. Die Fehler häuften sich auf beiden Seiten und die Partie gewann an Härte und Intensität. In dieser Phase nutzten die Bonner ihre Chancen zum Ausgleich nicht, sodass es 10 Minuten später (26:25) stand
In der letzten viertel Stunde begannen dann auch die Schiedsrichter das Pfeifen und verteilten acht Zwei-Minuten Strafen, bei nur drei Siebenmetern, worunter vor allem der Spielfluss litt. In dieser hektischen Schlussphase sollten die Hausherren die Oberhand behalten. Angefeuert von einer lautstarken Heimkulisse, behielten sie die Nerven und konnten so das Spiel am Ende verdient mit 30:28 gewinnen.
Zander, Roland(TW), Arndt (8), Lohrey (5), Gesell (5/4), Herzog (4), Fischer (3), Lunkenheimer (2), Esser (1), Girgi, Schramm, Abu Albawakir
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