Die 1. Herren gewinnt ihr Derby gegen Niederpleis deutlich, bei der JSG gab es durchwachsene Ergebnisse.
Hier die Berichte zum 2. Spieltag:
HVM-OL-Vorrunde
BTB Aachen – JSG mC1 24:24 (9:11)
Denkzettel zur rechten Zeit. Im Gegensatz zur Vorwoche eine deutlich schwächere Leistung der Bonner Jungs, die diesmal auf den zuletzt starken Rückraumspieler, Lennart König, verzichten mussten. Doch der war entschuldigt und pausierte vorbildlich nach seiner Impfung. Dafür rückte Julien aus der C2 in den Kader. Trotz einer 9:3 Führung wollte einfach keine Ruhe in die JSG-Reihen einkehren. Fast zwei Duzend an „Unforced Errors“ sind dafür leider eindeutiger Beleg. Besonders über die Außen entwickelten die Gäste einfach zu wenig Torgefahr. So war Paul zu oft auf sich allein gestellt und rieb sich in Einzelaktionen auf. Auch die Abwehr bekam einfach keinen richtigen „Pack-an“. Torhüter Lars musste mehrfach in höchster Not retten. Zudem hagelte es in der zweiten Halbzeit etliche Zeitstrafen gegen Bonn und zwei umstrittene rote Karten „on top“. Letztlich muss man dann sogar mit einem Punkt zufrieden sein, denn der lässt im Aufstiegsrennen natürlich weiterhin alle Möglichkeiten offen.
Gegen den HC Weiden (25.09.) muss sich das Team von Coach Johannes Esser nun aber wieder deutlich steigern. Helfen soll dabei das Testspiel in der nächsten Woche gegen die B1 des HC Koblenz.
HVM Landesliga
1. Herren – TuS Niederpleis 35:25 (18:13)
Nach dem überzeugenden 19:38-Auftaktsieg gegen den ASV SR Aachen II ging es für die Männer der HSG Geislar/Oberkassel im ersten Heimspiel des Jahres gegen den Lokalrivalen TuS Niederpleis darum, mit einem ähnlich engagierten und spielerisch ansehnlichen Auftritt die nächsten zwei Punkte einzufahren und die am ersten Spieltag erlangte Tabellenführung zu verteidigen. Gleich vorweg: Letzteres Vorhaben sollte gelingen und geriet beim 35:25-Heimerfolg auch über 60 Spielminuten nie wirklich in Gefahr – von einem durchweg überzeugenden spielerischen Auftreten konnte jedoch definitiv nicht die Rede sein.
Ihrer Favoritenrolle konnte die HSG zu Beginn des ersten Spielabschnitts noch gerecht werden – über Führungen von 4:1 (7′) und 10:5 (16′) setzten die Hausherren die ersten Duftmarken. Insbesondere die rechte Angriffsseite der HSG wusste über die stark aufspielenden Chrissi Wenzel und Josha Ruloff zu überzeugen und die Niederpleiser Abwehr ein ums andere Mal zu bezwingen. Dann jedoch stellte die HSG das Handballspielen nahezu ein. Innerhalb von neun Minuten konnten die Pleiser Gäste sich bis auf 12:11 (25′) herankämpfen. Zu häufig lud die Geislarer Abwehr sie hierzu ein, während im Angriff zu viele technische Fehler und Fehlwürfe unterliefen. Lediglich einem kurzen Sprint vor dem Halbzeitpfiff war es zu verdanken, dass die HSG noch mit einem komfortablen Vorsprung in die Kabine gehen durfte: Binnen 47 Sekunden schraubten die Hausherren die Führung von 15:13 auf 18:13 hoch und machten damit zumindest nominell wieder einiges gut, was man in den vorherigen 10 Spielminuten verbockte.
Nach dem Seitenwechsel sah es dann bis zur 39. Spielminute danach aus, als bliebe es bei einem Fünf-Tore-Vorsprung, der die Niederpleiser Gäste immer noch in Reichweite eines Punktgewinns halten würde. Doch glücklicherweise wusste die HSG den Turbo dann doch nochmal zu zünden und schraubte die Führung dank der starken Flügelzange Sack/Wenzel von 21:15 (39′) auf 28:17 (46′) hoch. Es folgte eine ordentliche Phase der Hausherren, in welcher es fünf Minuten vor Spielende danach aussah, als gehe man bei einem Spielstand von 34:20 (55′) einem ähnlich hohen Sieg wie in der Vorwoche entgegen. Doch während die Gäste aus St. Augustin nicht gewillt waren, sich in einem Lokalderby von der heimischen HSG vorführen zu lassen und bis zum Abpfiff um jedes Tor und jeden Ballgewinn kämpften, zerfiel das an diesem Spieltag ohnehin nicht von allzu viel Konzept geprägte Spiel der Hausherren nun wieder komplett. Innerhalb von fünf Minuten durfte der TuS sich auf 34:25 herankämpfen und die HSG konnte erst mit der Schlusssirene durch einen Siebenmeter von Robert Windel den zweistelligen Abstand wiederherstellen. So blieb am Ende zwar ein deutlicher 35:25-Heimerfolg mi geschlossener Mannschaftsleistung in einem Lokalderby, angesichts des spielerisch schwachen Niveaus und einigen Schwächephasen blieb jedoch auch ein leicht bitterer Nachgeschmack beim Verzehr der anschließenden Derbysieg-Getränke.
Für die 1. Herren steht nun eine dreiwöchige Spielpause an, bevor man am 25.09. den CVJM Oberwiehl II zum nächsten Heimspiel (18:30 Uhr Anpfiff) in der IGS Beuel empfängt.
Für die HSG spielten: Pecher, Wistoff (TW); Wenzel (7), Ruloff (5), Santen (5), Wessel (4/2), Lunkenheimer (3), Sack (3), Windel (3/1), Lohrey (2), Heuser (2), Gesell (1), Euscher
[Im Anschluss an das Spiel feierten die 1. Heren mit den Damen und Freunden im Stiefel den Sieg]
HVM-OL-Vorrunde
HC Gelpe/Strombach – JSG mB2 27:22 (15:9)
Coach Peter Brück live on stage:
Die B2 verliert in Gelpe. Durch Absagen wegen Impfungen und Unterstützung für die B1 waren lediglich sechs Spieler dabei, die auch letzte Woche im Kader gestanden haben – darunter die beiden Keeper. Kein Etatmäßiger „Hinten Mitte“ dabei, was besonders störte.
Das Spiel haben wir in den ersten 12 Minuten in der Abwehr verloren, weil besonders in dieser Phase die Absprachen noch nicht so gut funktioniert haben. Danach war es das erwartet ausgeglichene Spiel, einige gute Ballgewinne und Paraden hinten und ein paar schöne Tore vorne, u. a. von Leo und Malte.
Über das Spiel gesehen sorgten auch gefühlt 15 Fehlwürfe, mal nach Durchbruch, mal von außen gegen einen guten HC-Keeper für die Niederlage.
Ist aber kein Beinbruch. Die Jungs haben sich nach dem verpatzten Start noch achtbar verkauft. Jetzt haben wir eine Woche Pause, sprich fünf Trainingseinheiten Zeit, um Werfen zu üben und den Angriff ein wenig zu strukturieren.
HVM-OL-Vorrunde
GFC in Düren 1899 – JSG mA2 27:17 (14:9)
Spielbericht folgt!
HVM-Qualifikation zur RL Nordrhein
TV Rheinbach – JSG mA1 26:26 (16:13)
Ziemliches Gewürge in der Sporthalle an der Berliner Straße. Dabei war das erste Spielviertel mit einem 10:6 noch ganz O.K. für das Team von JSG-Coach, Nils Bullerjahn. Doch spätestens als der torgefährlichste Bonner, Leo Jochim, in Manndeckung genommen wurde, war Sand in Angriffsmotor der Gäste. Rheinbach übernahm halbzeitübergreifend das Kommando, ohne ihrerseits gleich ein Feuerwerk abzubrennen. Nur der akzeptablen JSG-Defensive war es zu verdanken, dass sich das Pendel in der Schlussviertelstunde wieder in Richtung Bonn neigte. Aber einige technische Fehler bei Gegenstößen verhinderte eine Vorentscheidung, womit es am Ende beim leistungsgerechten Unentschieden blieb.