Wiedereinmal ein ereignisreiches Wochenende für die HSG. Am Samstag beim Heimspieltag gab es auch endlich wieder unser geliebtes HSG Echo. Hier anschauen
Derzeit weiß niemand wie lange der Spielbetrieb noch aufrecht gehalten werden kann, also genießen wir einfach die tollen Ergebnisse…
mE3 Jugend 6:10 HSG Siebengebirge 4
mE2 Jugend 12:13 Siegburger TV
TV Rheinbach 19:23 mD1 Jugend
wC Jugend 16:17 Kaller SC
JSG mC6 27:10 Tus Niederpleis
JSG mC1 33:25 TV Aldekerk
BTB Aachen 20:21 JSG mB2
JSG mB1 42:17 TV Aldekerk
JSG mA1 36:14 Haaner TV
Damen 28:11 PHV Bonn
HSV Troisdorf 2 26:37 2. Herren
1. Herren 22:22 SSV Nümbrecht 2
WHV-RL: JSG C1 – TV Alderkerk 33:25 (19:15)
HVM-OL: BTB Aachen – JSG B2 20:21 (9:12)
WHV-RL: JSG B1 – TV Alderkerk 42:17 (20:8)
HVM-OL: BTB Aachen II – JSG A2 41:13 (20:7)
WHV-RL: JSG A1 – Haaner TV 36:14 (14:7)
Damen: HSG Geislar-Oberkassel – Poppelsdorfer HV 16:30 (28:11)
Am Samstagnachmittag, den 04.12.2021 traten die Damen des HSG Geislar-Oberkassel und des Poppelsdorfer Handballvereins in Beuel gegeneinander an. Unsere Damen hatten sich zum Ziel gesetzt, mit Spaß an dieses Meisterschaftsspiel heranzugehen. Und der war bereits in den ersten paar Minuten nicht mehr wegzudenken. In der vierten Minute stand ein Spielstand von 3:1 auf der Tafel. Unsere Damen erkannten schnell, dass Poppelsdorf zwei starke Werferinnen aus dem Rückraum hatte und machten ihnen die Aktionen schwer. Den Gegnerinnen mangelte es außerdem an Erfahrung im Umgang mit Harz, was zu Technikfehlern führte und uns prompt diverse Gegenstöße ermöglichte. Diese haben unter Anderem Lena Werner gemeinsam mit Anna Schepek in Punkte verwandelt. Dennoch haben die erfahrenen Damen aus Poppelsdorf ihre wenigen Chancen genutzt, Tore zu machen. Mit einem deutlichen Vorsprung von 13:5 gingen die unsere Spielerinnen in die Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte hat für unsere Damen ganz entspannt begonnen und weiterhin fielen die Tore. Wir nutzten wir die Zeitstrafen der Gegnerinnen für das Spiel in Überzahl und Lynn Ruloff verwandelte insgesamt vier 7-Meter sowie viele weitere Torchancen. Auch Sandra Milmert hatte mit insgesamt 7 Toren einen großen Anteil am Ergebnis. Weiterhin versuchten die Gegnerinnen sich Torchancen zu verschaffen – jedoch mit wenig Erfolg. Mara Lichtenthal hielt viele gefährliche Bälle und sicherte weiterhin den Punktabstand. Die Damen des HSG Geislar-Oberkassel gewannen das Spiel mit 28:11 und verabschiedeten sich fröhlich von den Poppelsdorferinnen.
Alles in Allem war es eine Begegnung die unseren Damen sehr viel Spaß gebracht hat. Sie hatten den perfekten Gegner um alles, was sie sich aus dem letzten Spiel vorgenommen hatten, in die Tat umzusetzen. Es wurden definierte, schnelle Angriffe gespielt und die Abwehr war vorausschauend und konsequent. Es war schön zu sehen, wie die Selbstsicherheit der einzelnen Spielerinnen weiter gewachsen ist und so die Lücken in der Abwehr genutzt wurden.
Wir möchten diesen deutlichen Sieg unserer lieben Jule widmen, die sich an diesem Tag mit ihrem Mann das Jawort gegeben hat. Wir gratulieren den beiden zu ihrer Hochzeit und wünschen ihnen nur das Beste für die Ehe.
Lichtenthal, Gonser (4), Ott, Ruloff (4 – 3/3), Juengling (1), Henrich (2), Milmert (7), Werner, Schneider (3), Gesell (4), Boden (0/1), Schepek (3)
Zweite Herren gewinnt in Troisdorf
Erstmals diese Saison war die zweite Herren beim Auswärtsspiel in Troisdorf nicht mit voller kappelle angereist. „Nur“ 4 Auswechselspieler standen Pascal und Klaus zur Verfügung. Troisdorf konnte bisher zwar nur ein Spiel gewinnen, die Trainer warnten aber trotzdem vor einer körperlich starken Mannschaft, in der sogar Aushilfen der Landesligamannschaft mitwirkten.
Es entwickelte sich ein gutes Spiel aus HSG Sicht. Einfache Tore aus dem Rückraum und eine starke Abwehr mit einem super Torwart sorgten für eine schnelle 4:0 Führung. Über 9:4 und 12:4 setzen sich die Jungs schnell auf 9 Tore auf 14:5 ab. In der Halbzeit beschloss man konsequent zu bleiben und im zweiten Durchgang nicht zu früh einen Gang runterzuschrauben. Besonders dank dem starken Moritz Münstermann im HSG Tor, der seinen Einstand gab, hatte der HSV Troisdorf aber nie eine Chance. Selbst einige Unsportlichkeiten der Heimmannschaft machte dem souveränen HSG Auftritt nichts aus. Vorne konnten alle Spieler überzeugen, wenn auch gleich besonders die 3 Erfahrenen Kurenbach, Mähler und Arndt mit 21 Toren das Spiel clever leiteten. Über 26:15, 29:18 und 35:22 beendete die HSG das Spiel mit einem 37:26 Treffer vom 7Meter Punkt durch Markus Behr. Damit steht die Zweite mit 14:00 Punkten weiterhin unangefochten an der Tabellenspitze.
Nächste Woche muss die Truppe in Niederpleis ran.
Es spielten:
Münstermann (Tor), Kurenbach (8), Mähler (7), Arndt (6), Behr (4/4), Thomas (3), Goebels (3), Girgi (3), Dick (2), Orthey (1), Pfrengle
HVM Landesliga Herren: HSG Geislar-Oberkassel – SSV Nümbrecht II 22:22 (10:8)
Der ein oder andere aktive Spieler der 1. Herren dürfte wohl etwas ungläubig dreingeguckt haben, als man sich beim Aufwärmen im Vorfeld des Spiels gegen den SSV Nümbrecht II plötzlich mit einem 15 Mann starken Kader wiederfand – passte dies doch eigentlich so gar nicht zu den Trainings- und Wettkampfbedingungen der letzten Wochen. Noch in der Vorwoche musste das Spitzenspiel mit der HSG Siebengebirge III auf unsere Bitten hin verschoben werden. An einen geordneten Trainingsbetrieb war angesichts der horrenden Verletztensituation auf Seiten der Bonner kaum zu denken. Eine Wunderheilung sollte sich bis zum Duell mit den oberbergischen Gästen aus Nümbrecht nicht einstellen, zumindest aber hatten einige Akteure die Gelegenheit, ihre Wunden etwas zu lecken und eine Woche auskurieren zu dürfen. Und so kam es, dass unter den nominierten sechs HSG-Rückraumspielern zwar kein einziger Spieler im Vollbesitz seiner Kräfte ins Spiel ging, man aber immerhin einen spielfähigen Kader zusammenbekam, in dem sich viele dringend gebrauchte Wechselmöglichkeiten boten.
Die Nümbrecher Reserve war dann schließlich auch der erwartet starke Gegner auf Augenhöhe. Von Beginn an zeichnete sich ein Spiel ab, das enorm von der starken Abwehrarbeit beider Mannschaften geprägt war, während das Offensivspiel hüben wie drüben eher dem Motto „Not gegen Elende“ folgte. Während die HSG ohne ihre Offensivachse Jens Wessel/Merlin Lohrey und aufgrund der physischen Verfassung des verletzt spielenden Rückraums über die ganze Spieldauer nie zu ihrem schnellen Offensivspiel fand und eine Fahrkarte nach der anderen erzielte, produzierte der SSV im Angriff reihenweise technische Fehler und blieb daher ebenfalls weit entfernt von seinem sonst so abgezockten Angriffskonzept. Im Ergebnis mühten sich beide Mannschaften von Tor zur Tor und wechselten dabei ständig die nie mehr als zwei Tore betragende Führung. Über die gesamte Spieldauer war daher auch abzusehen, dass dieses Spiel eigentlich keinen Sieger verdient gehabt haben würde. Am nächsten kamen dann jedoch die Gäste an den Status des Siegers heran, als diese 50 Sekunden vor Spielende mit 20:22 führten und die HSG gerade erst ihre vermeintlich letzte Chance auf einen Punkt verworfen hatte. Doch wieder mal sollte sich in der Hölle Beuel Ost ein absolutes Herzschlagfinale entwickeln. 30 Sekunden vor dem Ende durfte HSG-Linksaußen Emil Lunkenheimer doch noch den 21:22-Anschlusstreffer erzielen und ließ bei den Hausherren eine letzte kleine Hoffnung auf einen Punktgewinn aufkeimen. Zu Recht, wie sich schießlich in den letzten Sekunden der Partie zeigen sollte. Nach einer 18 Sekunden vor Spielende genommenen Auszeit des sich in Ballbesitz befindenden SSV gelang es dem starken Marvin Heuser, doch noch den Ball sowie einen Freiwurf an der Mittellinie zu erkämpfen. Lediglich acht Sekunden blieben der HSG für die letzte und alles entscheidende Offensivaktion, bei der sich der ebenfalls verletzt spielende Tobi Dummin durchtanken konnte und mit der Schlusssirene den vermeintlichen – ersten – Ausgleichstreffer erzielte. Doch das Schiedsrichter(innen)gespann erkannte den Treffer aufgrund eines Schrittfehlers nach Foulspiel wohl zu Recht nicht an und entschied stattdessen auf Freiwurf für die HSG. Die Uhr war zu diesem Zeitpunkt bereits abgelaufen, sodass die letzte Hoffnung für die Hausherren in einem direkten Freiwurf lag. Der mittlerweile doppelt verletzte MVP Felix Herzog, der sich in der 50. Spielminute eine zusätzliche Bänderverletzung zuzog und nur notdürftig für die letzten Sekunden zusammengeflickt wurde, schnappte sich das Spielgerät, knallte es ansatzlos in den Winkel des SSV-Gehäuses und versetzte die Hölle Beuel Ost abermals in Ekstase.
Schlussendlich gelang es der HSG dank kämpferischer Moral und viel Leidenschaft, doch noch einen wichtigen und verdienten Punkt in einem umkämpften, jedoch stets fairen Match zu erzielen, über dessen Ausbeute wohl beide Mannschaften zufrieden sein dürften. Auch so kann Handball sein!
Für die HSG geht es am kommenden Samstag schließlich nach Köln zur Zweitvertretung des Pulheimer SC. Die Verletzungssorgen dürften auf Bonner Seite leider noch größer geworden sein, reiht sich Matchwinner Felix Herzog wohl nun auch für den Rest des Jahres in die lange Lazarettliste ein. Immerhin wird Topscorer Merlin Lohrey, der an diesem Samstag aus privaten Gründen fehlte, wieder zur Verfügung stehen und am Kreis für gewohnte Torgefahr sorgen. Anpfiff im Pulheimer Sportzentrum wird um 15:30 Uhr sein.
Es spielten:
Pecher, Roland, Wistoff (TW); Herzog (5/3), Ruloff (4), Lunkenheimer (3), Wenzel (3), Dummin (2), Santen (2), Heuser (2/1), Sack (1), Brügel, Heidrich, Fischer.