Selten durfte ein Amateur-Sportverein unserer Größe ein solch ereignisreiches Wochenende in seinen Reihen gehabt haben. Dabei ist aus HSG Sicht sicherlich der Samstag als „der perfekte Tag“ einzustufen. Wir arbeiten das Wochenende in dieser Berichterstattung möglichst chronologisch auf:
1. Minispielfest der HSG
2. Pokalfinaltag des Handballkreis bei uns
3. wB-Jugend Quali
4. mA-Jugend Final Four
Mini-Spielfest der HSG
Eigentlich sollte das Minispielfest der HSG bereits Anfang des Jahres in Beuel Ost stattfinden, damals hat aber unser befreundeter Nachbarverein (Beueler Jodu-Club) kurzfristig einen internationalen Wettkampf reinbekommen, weshalb wir freiwillig das Turnier verlegt haben, ausfallen kam für uns aber natürlich nicht in den Sinn. Leider gibt es derzeit im Handballkreis so wenig Minispielfeste, deswegen war es uns ein Herzenswunsch für den Handballnachwuchs in Bonn dieses Turnier auszurichten und der Pokalfinaltag kam da wie gelegen. Pünktlich um 08:30 Uhr trafen sich am Samstag morgen zahlreiche Helfer um Spielfelder, Bewegungslandschaft, Bewirtung und Co aufzubauen. Eine Stunde später trudelten dann 10 hoch motivierte Kinderteams in Beuel Ost ein. Punkt 10 Uhr freuten sich dann Tom und Tilo das Warm Up mit den Kids zu starten, kurz danach ging es ins Turnier…
[Die Stars von Morgen – der JSG Nachwuchs ist gesichert]
Kinderhandball vom feinsten, mit zahlreichen sehenswerten Toren, schönen Paraden und einer Menge Spaß bekamen die Eltern, Großeltern und Freunde von den Kids zu sehen. Dabei war die HSG mit drei Teams, einem älteren und einem jüngeren Geislarer Team und einer Oberkasseler Mannschaft, im Turnier aktiv. Alle zeigten, dass sich der Kinderhandball bei der HSG nicht verstecken muss und auf einem hervorragenden Weg ist. Insgesamt waren gleich 8 Mannschaften aus dem Bonner Handball dabei – liebe JSG, die Zukunft ist gesichert. Danke an Poppelsdorf, TSV, Godesberg und Ollheim für eure Teilnahme!!
Zur Siegerehrung gab es für jedes Kind eine verdiente Medaille und dem Wetter entsprechend ein Eis.
[Stolze Medallienträger – die Minis der HSG]
Danke ebenfalls an das klasse Catering-Team, alle Spender, die Turnierleitung, die Schiedsrichter, Björn für die Fotos und an alle motivierten Kinder und Helfer!!
Wir sehen uns auf der Sportwoche zu unserem nächsten Turnier wieder!
Pokalfinaltag in Beuel Ost
Der gesamte Handballkreis dankte in verschiedenen Lobeshymnen der HSG für einen nahezu perfekt ausgerichteten Pokalfinaltag. Wäre die Absage zum Pokalfinale des HV Erftstadt nicht gewesen, gäbe es wohl an keiner Ecke etwas zu meckern. Aber der Reihe nach. Direkt nach dem Minispielfest bauten knapp 40 Helfer die Halle um und zauberten im Outdoor-Bereich eine Bewirtung vom Feinsten auf. Bierwagen, Biergarten, Kuchen-Theke und Grill, dazu 25 Grad und Sonnenschein.
[Tolle Stimmung – Biergartenatmosphäre in Beuel Ost. Danke an Getränkeservice Vendel für wiederholte tolle Unterstützung!]
Den Anfang machte aufgrund des oben erwähnten Ausfalls des Pokalfinals der Damen eine spontan einberufene All-Star Truppe des Handballkreis. Organisator Andy Kurenbach (Damenwart des Handballkreises) titelte die Truppe liebevoll als Kreisligahelden, die gegen die Verbandsliga- und Pokalsiegermannschaft des HSV Troisdorf, antrat und am Ende ein wenig überraschend sogar ein sehr unterhaltsames Spiel für sich entscheiden konnte. Aus HSG Sicht freuten wir uns besonders über die starke Leistung von Lynn, Mara und Steffi, danken aber auch allen anderen der Mannschaft, die dazu beigetragen haben die Veranstaltung quasi zu retten.
[schon bei den Damen fleißige Stimmungsmacher. Später als HSG Chor mitverantwortlich für den Pokalsieg! Klasse Truppe]
Die HSG gratuliert dem HSV Troisdorf und seinen ehemaligen Jugendspielerinnen Helena und Jenny zum Titelgewinn des Kreispokals 2024! Besonders erwähnenswert sicherlich noch, die Troisdorfer Damen sind geschlossen mit dem Shuttle Bus unserer Einladung gefolgt und mit zum Maifest nach Geislar gefahren.
[Ein tolles Einlagespiel – Werbung für den Frauenhandball!]
[Die BES Allstars in HSG Outfit]
Im Anschluss an das Spiel der Damen fanden dann zahlreiche Ehrungen seitens des Handballkreises statt. Hierbei wurde mehrfach der HSG für die Ausrichtung und das Engagement rund um die Veranstaltung gedankt. Aber auch namentlich durften sich einige HSG Spieler und Verantwortlichen einer Ehrung unterziehen.
Zu Beginn wurden alle Meistermannschaften auf Kreisebene ausgezeichnet. Hierbei durfte natürlich unsere neu gegründete 3. Herren nicht fehlen, die ohne Punktverlust direkt den Aufstieg in die 1. Kreisklasse schaffte. Stimmungsvoll durften einige Vertreter Urkunde und Ball in Empfang nehmen.
[Nächstes Jahr in der 1. Kreisklasse aktiv, unsere 3. Herren]
Erstmals in der Geschichte gab es im Kreis auch Ehrungen für alle Torschützenkönige der Ligen. Dabei wurde unser Spielertrainer Andreas Kurenbach, als bester Schütze in der 2. Kreisklasse mit dem verdienten Handtuch ausgezeichnet. 78 Tore in gerade einmal 8 Spielen sprechen für sich.
[Andy Kurenbach wird von Max Wessendorf zum Torschützenkönig geehrt]
Ebenfalls zum ersten mal wurde eine MVP Wahl im Kreis durchgeführt. Einige Trainer und Offizielle erstellten eine Vorauswahl und aus dieser Teilnehmerliste konnten alle Fans online abstimmen. Aus HSG Sicht landeten hierbei Nico Waldecker auf dem 9. Platz und Lynn Ruloff auf einem sehr sehr starken dritten Platz. Herzlichen Glückwunsch. Die MVP Wahl gewannen Daniel Fischer (TSV Bonn) und Corinna Schmitz (HSG Euskirchen).
[Alle Anwesenden der MVP Wahl 2024]
Den Ehrungen aber noch nicht genug gab es ganz am Ende auch noch zwei ganz offizielle Ehrungen vom Handballkreis. Julia Wilbert erhielt die bronzene Ehrennadel des Handballkreis und Andreas Kurenbach die silberne Nadel für besondere Verdienste für den Handballsport. Ein tolles Zeichen und eine tolle Anerkennung des Kreises für die Arbeit im Hintergrund. Hierbei erwähnte der Kreisvorsitzende Max Wessendorf mehrfach, dass die HSG einst vor dem Abgrund stand und junge Leute den Verein wieder zu dem gemacht haben, wo wir heute stehen. Einfach Danke!!!!
[Zweite Ehrung an einem Tag – die silberne Ehrennadel für Andy Kurenbach]
[Ehre wem Ehre gebührt!! Danke für alles Juli!!]
Kurz vor Anpfiff gab es dann noch ein einen besonders emotionalen Höhepunkt. Nico Waldecker, einst FSJler, Jugendtrainer der HSG und Gründungsmitglied des Fördervereins, wurde nach über 20 Jahren Handballsport verabschiedet. Einst als 17 jähriger A-Jugendlicher integriert in eine Kreisklasse-Mannschaft, schaffte er vier Aufstiege mit der HSG. Nach dem Oberliga-Abstieg suchte er ein paar Jahre das Glück bei Ollheim, Fortune Köln und Pulheim. Nico war der HSG immer sehr loyal und kam in schwierigen Zeiten aus der Oberliga zurück um unserer jungen Truppe den Push zu geben den sie bis heute brauchte. Danke für Alles Nico!!
[Von der HSG und seinen Kumpels gebührend verabschiedet. Willkommen in der HSG Hall of Fame!!]
Ein großes Sonderlob geht noch an die Mannschaft vom Tus Viernheim. Die Jungs von unserem Ruckraumshooter Linus Harmgarth besuchte zum Saisonfinale ihren Ex-Schützling und präsentierten sich als klasse Zuschauer, mit viel Elan und unglaublich unterhaltsamen Support!! Tolle Sportsmänner!
[Mega Jungs – Danke nach Viernheim!]
Mit etwas Verspätung ging es dann vor einer rappelvollen Halle ins Pokalfinale der Herren. Der TV Palmersheim, als Oberligist – bekannt für seine Räuberbande eine lautstarke Fantruppe – gegen unsere Landesligameister der HSG.
[Rappelvolle Hölle Beuel Ost – mit Stimmung die man lange nicht erlebt hat!]
Im Duell zwischen David und Goliath übernahm unsere HSG die Rolle des Davids und der Oberligist TV Palmersheim die des Goliaths.
Unsere 1. Herren zeigte sich direkt von Beginn an von ihrer meisterlichen Seite und legte mit 0:3 durch einfache Tore vor. Daraufhin wachte aber der zumindest auf dem Papier zwei Ligen überlegene Gast auf und glich in der 5. Minute per Strafwurf aus. Bereits in diesen Minuten zeigten sich die defensiven Konzepte beider Mannschaften, die jeweils durch “Trichtern” des gegnerischen Rückraums das Zusammenspiel und Rückraumwürfe der Halben unterbinden wollten. Dies gelang jedoch unseren Jungs besser, sodass sie mit einem stark aufgelegten Ryan Wistoff im Tor weniger Gegentreffer hinnehmen mussten als die Palmersheimer. Kombiniert mit einem ausgereiften Offensivspiel auf HSG-Seite stand es infolgedessen nach 20 Minuten recht überraschend, aber dennoch verdient 5:10 für uns. Diese Führung hielt unsere 1. Herren in der restlichen Halbzeit auch recht souverän, ehe sie kurz vor Halbzeitpfiff zwei schnelle Gegentore kassierten, sodass es zur Pause nur noch 11:13 stand.
[Alle waren heiß auf den Pokalsieg – ein Bild sagt mehr als tausend Worte!]
Nach ein paar ermutigenden Worten von Coach Lukas Winter kam unsere HSG bereit, alles Erdenkliche zu geben, aus der Kabine und zeigte ihr Kampfgesicht. Gewollt, unserem scheidenden Käpt’n Nico Waldecker (8 Tore; 2/3 7m) den perfekten Abschied zu ermöglichen, legten alle noch eine Schippe drauf. Nico ging beispielhaft durch seine Tore voraus und diesen schloss sich Linus Harmgarth (5 Tore), angefeuert von seinem persönlichen Fanclub, an. So stand es nach 39 Minuten 16:19. Für die letzten 20 Minuten wurde es dann aber nochmal deutlich spannender. Die Gäste, angefeuert von ihrem lautstarken Fanblock, zogen nach und blieben bis zur 50. Minute auf Augenhöhe (22:22). Nun zeigte jedoch unsere HSG, wer diesen güldenen Pott mehr haben wollte. In der 54. Minute führte man wieder mit 3 Toren (22:25) und der Sieg war zum Greifen nahe. Der TVP gab sich aber nicht auf und warf in der 58. Minute den Anschlusstreffer zum 24:25. Alle Beteiligten stellten sich auf einen Thriller in den letzten 2 Minuten ein. Und der wurde geboten, auch wenn tatsächlich kein Tor mehr auf beiden Seiten fiel. Zum Abpfiff stand es also 24:25 und alle Dämme brachen. Ekstase pur. Die Mannschaft fand sich auf dem Platz in einem Gemenge aus euphorischen Umarmungen und Jubel wieder. Wir bedanken uns bei dem Schiedsrichtergespann für die Spielführung und dem TV Palmersheim für den fairen Schlagabtausch in einem spannenden Pokalfinale! Des Weiteren müssen wir den Fanblock der Gäste erwähnen, der seine Mannschaft ununterbrochen unterstützt und sich sportlich fair verhalten hat.
[Jubel Trubel Heiterkeit!!]
[Pokalsieger und Man of the Match – Nico Waldecker bekommt den Pokal von Max Wessendorf]
Vor allem wollen wir uns als Mannschaft bei euch, den so wundervollen Fans, dem Verein, der uns durch seine Strukturen und Unterstützung uns Spielern dies alles überhaupt ermöglicht hat und allen Beteiligten, die zu diesem unglaublichen sportlichen Erfolg beigetragen haben, bedanken! Diese zwei Veedel haben diese Saison allen mal so richtig gezeigt, dass wir ein Verein sind. Fühlt euch alle gedrückt von uns, wir sehen uns nächste Saison wieder. Eure Doublesieger
[Da ist das Ding]
Im Anschluss an das Finale ging es dann mit knapp 150 Spielern, Fans und Freunden des Vereins auf das Maifest nach Geislar wo unzählige Kränze geleert wurden und die Nacht zum Tag gemacht wurde. Danke an den JGV Geislar für die Gastfreundschaft.
[Party pur – Danke an den JGV Geislar]
Stimmen zum Tag:
Nico Waldecker : „Nach über 20 Jahren im Handball hätte ich mir keinen schöneren Abschluss mit meinem Heimatverein wünschen können. Mit diesem geilen Team in meiner letzten Saison das Double zu holen werde ich niemals vergessen! Ich danke meinem Team und den verantwortlichen im Verein für die tolle Organisation und die Geschenke zum Abschied!“
Andy Kurenbach: „Ich danke dem Handballkreis für die Freiheiten rund um die Organisation des Events. Ich denke es hat gezeigt, der Kreis sehr intakt ist und fleißig an der Basis arbeitet. Ich wünsche es mir, dass durch diese großartige Veranstaltung den anderen Vereinen der Pokal nochmal etwas Appetit gemacht hat. Glückwunsch an unsere 1. Herren, das habt ihr euch sehr verdient!“
Lukas Winter: Das war ein rundum gelungener Tag. Es ist beeindruckend wie viele Menschen in diesem Verein Bock haben mitzuarbeiten und am Ende des langen Tages eine großartige Stimmung in der Halle verbreiten. Zwei Ligen höher, können wenig Fans mit der Räuberbande mithalten, das war ein absolutes Heimspiel gestern. Spielerisch konnten wir das gesamte Spiel in Führung liegen und die starken individuellen Leistungen des Gegners mit berauschenden Kampf entgegenstehen. Die Teamleistung war, wie die gesamte Saison, überragend.“
Sebastian Schippers: „Was unsere Mannschaft mit unserem Trainerteam diese Saison geleistet hat, kann einen nur stolz machen. Die Mischung aus gesunden Ambitionen und sportlicher Gier, gepaart mit einer familiären Atmosphäre und Gemeinschaft empfinde ich als einzigartig. Chapeau!“
Der HSG Vorstand und der gesamte Verein gratulieren der 1. Herren zum Double-Gewinn! Wir sind sehr stolz auf euch!! Danke an Johanna, Yannick, Detlev, Jens, Felix, Lukas und das gesamte Team!
Danke auch an Stefan, der parallel zur mA-Jugend Bundesliga die ganze Saison die 1. Herren als Hallensprecher begleitet hat. Danke an die gesamte HSG Familie!!!
[Engagement in Person – Johanna Pudlik unsere Physio im Backround…]
[Engagement in Person – Das Team hinter dem Team. Lukas, Detlev, Jens und Yannick und sinnbildlich Jannik der für all die Spieler steht, die die Saison mitgezogen haben, aber etwas weniger Spielzeit hatten! Danke an Euch alle!]
[Engagement in Person – Stefan (mit seinem Lieblingsnachbar Dieter), der nicht nur Voice of Geislar sondern inzwischen auch Voice der JSG ist…]
Hier geht es zu tollen Bildern von Thomas „Buddhi“ Schmidt
Hier geht es zu tollen Bildern von Rocco Bartsch
wB-Jugend Quali im Doppelpack
B2-Jugend der wJSG weiter im Rennen um die begehrten Oberligaplätze
Hatten es die Mädels der HSG Geislar-Oberkassel 2 bereits in der Kreisqualifikation dermaßen spannend gemacht (wir erinnern uns, es wurden drei Spiele mit jeweils 1 Tor gewonnen), so konnte man fest davon ausgehen, dass diese tolle Mannschaft auch die Herausforderung Nordrhein/Oberliga Qualifikation mit viel Engagement angehen würde. Die Freude wurde allerdings am Tag der Auslosung getrübt, da die Gruppe unserer Mädels eine absolute Spitzengruppe wurde. Mit 3 Erstplatzierten aus den Kreisqualis ein extrem schwieriges Unterfangen. Uns so kam es dann auch. Es wurden 5 Spiele die nur ein Ziel hatten. Irgendwie den vierten Platz zu erspielen. Wurden bei den Spielen gegen Solingen Gräfrath 2 und Metttmann Sport schon Leistungsunterschiede deutlich, so konnte unsere Mannschaft dennoch die Tordifferenz zum direkten Konkurrenten um Platz vier, Bayer Leverkusen, auf Distanz halten. Diese war umso wichtiger als man sich im Spiel der Werkselfen mit dem denkbar engsten Spielergebnis (13:13) trennte. Eigentlich sollte ein Sieg her, aber durch 2 parallele Zeitstrafen und nur 4 Feldspielerinnen auf der Platte in den letzten Spielminuten, war das Unentschieden dennoch ein kleiner Erfolg. Der eingeplante Pflicht- Sieg gegen Rheinhausen, gestaltete sich dann doch wieder super eng, und das Team ging mit +1 als Sieger von der Platte. Im letzten Spiel musste dann gegen den Sieger der gesamten Gruppe (Geleen, NL) ein Spiel her, dass ausschließlich auf die Tordifferenz ausgerichtet war. Und so wurde dieses Spiel erwartungsgemäß verloren, aber durch ein extrem tolle Teamleistung am Ende die Tordifferenz auf Bayer Leverkusen auf +5 Tore herausgespielt.
Enger kann es fast nicht mehr sein und das Fazit muss lauten: wer so mutig, nervenstark und vor allem mit einer unbändigen „never giving up“ Mentalität Handball spielt, dem gehört das größtmögliche Kompliment gemacht. Einfach Mega.
PS: unser aller Dank geht an unsere wahnsinnig tollen Handball-Eltern, die das Team an beiden Tagen sowas von unterstützt haben. Sei es am Zeitnehmertisch oder als lautstarke Gruppe auf der Tribüne.
Es spielten: Lola (Tor) Anastasia, Maya, Feli, Jonna, Lene, Layla, Hannah, Frieda G., Frida E., Mathilde, Rosa, Nadine, Antonia S., Katharina
Bank: Aki, Hanna, Rosa
[Unsere fleißige B2-Jugend]
B1-Jugend
Nach der erfolgreich beendeten Kreisquali auf Platz 1 war das Losglück für Runde zwei leider nicht auf Bonner Seite. Wir erwischen eine von zwei Sechsergruppen, während andere Gruppen zu fünft oder sogar zu viert spielen. Zu allem Übel ist auch noch der schwere Gegner aus Solingen dabei, der die Bundesligaquali verpasst hat. Das Spiel gegen Solingen stand als erstes auf dem Programm, was unsere Mädels stark verunsicherte. Unnötig viel Nervosität führten zu einem schnellen Absetzten der Mannschaft aus dem Bergischen. Schade…da wäre auch mehr drin gewesen. Aber schnell war klar: jetzt gilt es alles geben, um mit 4 Siegen auf Platz 2 zu landen und somit die Nachquali zu erreichen. Das gelang den Mädels mit Bravour. In keinem der folgenden Spiele war ein Sieg in Gefahr. Alle Spielerinnen kamen auf ihre Spielzeiten und trugen zum Erfolg bei. Trotz dieser souveränen Leistung in Kreis- und Nordrheinligaquali, geht es am 22./23.06 in die Nachquali. Auch dort könnten wir auf schwere Gegner, aus der verpassten Bundesligaquali, treffen. Nun heißt es also abwarten und Daumen drücken, um nicht erneut auf eine schwere Gruppe zu treffen
[die B1-Jugend der HSG bzw. der wJSG]
DHB-Pokal Final 4 männliche A-Jugend
Bericht von Peter Bitzer
Es war im Vorfeld ein organisatorischer Kraftakt biblischen Ausmaßes. Allein über den Verkauf bzw. die Verteilung der nur 800 Karten (Reduzierung gegenüber Viertelfinale), gab es im Vorfeld tatsächlich unzählige Gespräche, Diskussionen und ging einher mit einem zig tausendfachen WhatsApp Hurrikan. Vermutlich hätte die JSG locker die doppelte Anzahl an Tickets absetzen können, widerstand aber aus Sicherheitsgründen jeglicher Unvernunft. Selbst die drei Auswärtsteams, die ja allesamt lange, lange Anreisen auf sich nehmen mussten, nutzten ihr volles Karten-Kontingent aus. So kam es ganz sicher zu einigen Härtefällen und Ungerechtigkeiten, die wir natürlich lieber vermeiden wollten. Sorry dafür !!! 🙏🏻
Alles im Griff: Anja und Bernd vom Orga Team
Gleich geht´s los
Aber mit viel liebevollem Einsatz, toller Kooperation und ganzen LKW-Ladungen voll positivem Stress, bewältigten die JSG-Verantwortlichen mit Bernd Binnenbruck an der Spitze, diesen einzigartigen Event mit Bravour und gaben insgesamt eine erstklassige bundesweite Visitenkarte für den noch so jungen Bonner Handballverein ab. Danke an alle Beteiligten, Danke besonders an die Spielereltern, Danke an jede hilfreiche Hand, Danke an „the Voice Stefan“, Danke an die tollen Fans und abermals auch ein Dankeschön an die HSG Siebengebirge für die sensationelle Kooperation, stellvertretend und völlig verdient sei hier nochmals Schorsch Moitzfeld erwähnt !!!
The sexiest Voices in Town: Stefan und Schorsch
Einen ganz besonderen Service ließ sich der Godesberger TV einfallen, der in der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule ein schnuckeliges Publik Viewing für kartenlose Kids organisierte und damit definitiv den JSG-Innovationspreis des Wochenendes gewann.
Zum Finalturnier in Oberpleis waren natürlich auch viele Ehrengäste aus Politik, Verwaltung und Sport eingeladen und – zumindest teilweise – auch vor Ort. Aber, ob anwesend oder nicht, hat dieses tolle „Final Four im Exil“ bei diesen Honoratioren hoffentlich weiter das Bewusstsein geschärft, wie wichtig eine zeitgemäße und handballgeeignete Sporthalle in Bonn wäre, um die Entwicklung unserer tollen Sportart nicht weiter zu blockieren. Es ist die Zeit gekommen, wir flehen Euch an, wir beschwören es !!! Jeder Supporter in der Sache ist uns – prominent oder nicht – mit gesundem Menschenverstand willkommen.
Schon vor über 200 Jahren hat der handballuntalentierte Halblinke, JW von Goethe, den Bonnern ins Gewissen geschrieben:
„Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehen.
Indes ihr Komplimente drechselt, kann etwas Nützliches geschehen.“
Neue Dreifachhalle im Rechtsrheinischen für die Sportstadt Bonn !!!
J E T Z T die Weichen stellen.
J E T Z T starten.
Nicht morgen, nicht übermorgen, nicht bald, sondern
J E T Z T !!!
Halbfinale
TV Bittenfeld 1898 – Bonner JSG
19:22 (9:9)
Von gemütlicher Muttertagsstimmung war Schlag 11:00 Uhr nichts mehr zu spüren in der abermals ausverkauften Sunshine Arena in Oberpleis. Der Wahnsinn ging weiter. Diesmal zwar nur über 2x 25 Minuten, dafür aber umso intensiver. Da schlägt jeder Fehler, jedes Gegentor und jede Zeitstrafe nochmal empfindlicher ins Kontor. Und so verlagerten beide Teams ihre Bemühungen auf Grundlage einer guten Defensive, mit extra starken Torhütern. Benedict Starkloff auf Bittenfelder Seite, Moritz Czerwinski im Kasten der Bonner.
Hält der Mo sowieso
Zunächst hatten die lautstarken Gästefans aus dem Schwabenland allen Grund zur Freude, denn zunächst kam das Team von Trainer Dodo Oprea bis zum 5:4 etwas besser aus den Startlöchern. Doch Kämpfer Bent und seine Mitspielen ließen den Kontakt nie abreißen. Jeder einzelne Treffer wurde hart erarbeitet. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Bonn gemeinsam mit den Heimfans den Druck und drängte insbesondere mit seiner starken Flügelzange auf die Entscheidung. Zunächst schnürte der wie entfesselt aufspielende
Mathias aus jeder Position
Rechtsaußen Mathias einen fulminanten Viererpack zum 11:15, der lediglich von einem Siebenmetertor von Finn unterbrochen wurde. Nach dem unvermeidlichen Team Time Out von Oprea, übernahm dann Niklas von links mehrfach erfolgreich Verantwortung.
Wilde Entschlossenheit
Dazwischen immer wieder aufopferungsvolle Abwehrarbeit mit einem fantastischen Moritz im Kasten. Und als Tom Sander in der 42. Spielminute das 20:15 in den Winkel hämmerte, waren die Zeichen endgültig auf Sieg und Finalteilnahme der JSG gestellt. Die Restspielzeit wurde anschließend mehr oder weniger clever, aber erfolgreich bis zum Endstand verwaltet. Für Bonn tatsächlich ein Erfolgserlebnis für die Ewigkeit. Dem TVB von 1898 danken wir für ein begeisterndes und jederzeit faires Halbfinale.
THW Kiel – 1. VfL Potsdam
30:22 (14:10)
Nicht nur der Kieler Bus auf dem Sonnenhügel machte Eindruck. Auch auf dem Spielfeld schlug der Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters früh und tief stabile Erfolgspflöcke in den Hallenboden. Beeindruckend mit welcher Power und mit welchem Tempo die Norddeutschen unterwegs waren. Das sah verdammt nach echtem Handball „made in Kiel“ aus. Da hatten die ersatzgeschwächten Potsdamer tatsächlich wenig entgegen zu setzen und gerieten schnell auf die Verliererstraße. Doch wer genau hingeschaut hat, wird vielleicht auch den ungekürten „Spieler des Turniers“ entdeckt haben, denn der elffache VfL-Torschütze, Adrian Barbet, gehört eigentlich noch in die B-Jugend und erinnert mit seiner selbstbewussten wie erfolgreichen Spielweise, ein wenig an einen gewissen Michael Damgaard aus Magedeburg. Indes, am verdienten THW-Start-Ziel-Sieg konnte auch der gute Adrian nichts ändern.
Von wegen dicke Frau: Miriam Brackelsberg begeisterte mit der deutschen Nationalhymne
Finale
Bonner JSG – THW Kiel
24:31 (10:14)
Das müssen wir nicht lange umschreiben. Herzlichen Glückwunsch an den THW Kiel zum verdienten Sieg des DHB-Pokal(chen). Der THW war in dieser Aufstellung und in dieser Verfassung unantastbar.
Auch für Finn kaum ein Durchkommen
Nur in zwei Phasen des Spiels flackerte ein kleines Lichtlein der Hoffnung auf einen Bonner Sieg, das aber prompt zweimal von den unbeeindruckten Nordmännern mit eiskaltem, salzigem Meerwasser gelöscht wurde. So geriet die JSG nach guten 10 Anfangsminuten erstmals deutlich in Rückstand, als Finn Hoffmann eine Zeitstrafe abbrummte und der THW in dieser Phase gleich viermal das Bonner Unterzahlspiel ohne Torwart gnadenlos konterte (5:11, 19`).Nach dem Seitenwechsel schaffte es das Team der Trainerkombi Palmen / Benninghoff-Lühl, sich mit großem Aufwand nach den Treffern von Jakob zum 14:16 (31.) und Bent zum 15:17 (33`) wieder heran zu robben und vielleicht wäre es ja nochmal richtig kribbelig geworden, wenn ein Treffer von Kaylan wegen angeblichem Schrittfehler doch seine Anerkennung gefunden hätte, aber anschließend zog Kiel die Daumenschrauben wieder gnadenlos an und löste sie in der Restspielzeit auch keinen Millimeter mehr. Der Konjunktiv hat halt keinen Platz auf der Anzeigentafel.
Korrekt ???
Die letzte Viertelstunde war dann so etwas wie ein Schaulaufen des neuen Titelträgers aus Kiel, der damit die Nachfolge der SG Flensburg-Handewitt antritt. Die Bonner JSG war dann aber noch (erfolgreich) bemüht, die Niederlage einigermaßen erträglich zu gestalten und erzielten durch Kevin zumindest noch per das schönste Finaltor durch einen lupenreinen Kempa.
DHB-Vizepräsidentin Dr. Verena Svensson, Hallensprecher Stefan Osterloh, DHB-Mitarbeiter Malte Nolting und JSG leiter Alexander Schöneseiffen bei der Siegerehrung.
dem ist nichts mehr hinzuzufügen
Das Final Four Turnier um den DHB-Pokal der männlichen A-Jugend am 12. Mai 2024 ist Geschichte. Die Bonner JSG war Endspielteilnehmer und ein astreiner Gastgeber. Das wird im Gesamtpaket ganz sicher die sportlichen Geschichtsbücher Einzug erhalten.